Collin Croome, wie nutze ich digitales Marketing?

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Wir sind mit ihm bereits ins Metaverse eingetaucht und haben gemeinsam das Dickicht der digitalen Sichtbarkeit im Online-Jungle durchdrungen. Doch noch immer bekomme ich einfach nicht genug von Collin Croomes Expertise als Digitales Marketing Stratege und habe ihn darum ein drittes Mal zu mir auf die Impulspiloten-Couch eingeladen. Das Thema ist aber auch zu spannend und vielfältig!

Deshalb machen wir einfach direkt dort weiter, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Jetzt, wo wir wissen, wie wichtig digitale Sichtbarkeit in der Event-Branche ist, will ich natürlich von Collin erfahren, wie digitales Marketing funktioniert und welche Tools, Strategien und sozialen Netzwerke besonders sinnvoll und wertvoll sind.

Was sind Google Ads?

In der heutigen digitalen Welt ist es unerlässlich, sich eine gute Online-Präsenz aufzubauen, um seine digitale Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Kund:innen zu erreichen.

Dein vorrangiges Ziel für dein digitales Marketing sollte sein, mit deiner Webseite „organisch“ sichtbar zu sein, also ohne dafür zu bezahlen. Nur leider gibt es da ein Problem – du bist nicht allein mit diesem Ziel. Je nachdem wie viele Mitwettbewerber es in deinem Bereich und zu deinem speziellen Thema gibt, geht man schnell in der Vielzahl an Webauftritten unter. Und wer schon einmal eine Suchmaschine genutzt hat, weiß, dass man sich vor allem auf der ersten Seite umsieht und die nachfolgenden Suchergebnisse ignoriert.

Genau hier kommen Google Ads ins Spiel. Es ist möglich zu bestimmten Schlüsselwörtern auf der ersten Seite aufzutauchen, wenn man dafür bezahlt. Im Prinzip sind Google Ads also bezahlte Anzeigen, deren Clou darin liegt, dass diese Nutzer:innen genau dann ausgespielt werden, wenn diese nach ihnen suchen.

Kann ich digitales Marketing mit Google Ads selbst übernehmen?

Google Ads erhöhen also die Online-Sichtbarkeit enorm und sind eine sinnvolle Ergänzung für dein eigenes digitales Marketing. Die Frage ist nur, ob man sich selbst darum kümmern oder diese Aufgabe einem Dienstleister überlassen sollte.

Theoretisch ist natürlich beides möglich. Collin gibt aber zu bedenken, dass es dafür sehr viel Erfahrung braucht und Zeit kostet. Schließlich ist die Arbeit mit einer einmalig geschalteten Google Anzeige noch nicht getan. Vielmehr handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess, bei dem Ads durch A/B-Tests verglichen und optimiert werden.

Genauso wichtig, wie herauszufinden, welche relevanten Schlüsselwörter ideal auf das Unternehmen oder bestimmte Angebote und Produkte abgestimmt sind, ist es, nicht passende Keywords zu vermeiden und auszuschließen. Schließlich bringt es dir nichts, wenn Nutzer:innen dich zwar finden, aber nach nur einem Klick wieder abspringen, weil sie sich gar nicht für dich und deine Inhalte interessieren.

Dein Ziel sollte deshalb nicht nur darin bestehen, Menschen auf deine Webseite zu führen rät Collin, sondern auch darin, Leads zu generieren. Daher ist es wichtig zu messen, wie viel Traffic tatsächlich zu einer Kontaktaufnahme führt.

Xing, TikTok und Co – Wo muss ich sichtbar sein?

Wir haben das Thema digitales Marketing in den sozialen Medien bei unserem letzten Expertentalk bereits kurz angerissen. Nun aber möchte ich von Collin ganz genau wissen, welche Kanäle für uns in der Event-Branche denn tatsächlich noch relevant sind.
Schnell sind wir uns einig Xing, einst ein beliebtes Business Netzwerk, ist eigentlich schon längst „tot“. Dafür ist in den letzten 3 bis 4 Jahren Tik Tok zum am schnellsten wachsenden Online-Netzwerk geworden.

Speziell für das Event Business sieht es hier marketingtechnisch allerdings eher mau aus. Das liegt daran, dass die Kernzielgruppe von Tik Tok ziemlich jung ist und bei etwa 13 bis 24 Jahren liegt, meint Collin.
Wer Events und Trainings verkaufen möchte ist hier also eher fehl am Platz. Das heißt allerdings nicht, dass du Entwicklungen auf Tik Tok gänzlich ignorieren solltest. Schließlich finden sich unter der jungen Zielgruppe auch die Entscheider:innen von morgen wieder.

How to digitales Marketing auf LinkedIn

Aber wohin dann? Mit über 750 Millionen Mitgliedern ist LinkedIn das beliebteste und bekannteste professionelle Netzwerk in den sozialen Medien. Ein guter Grund die Plattform zu nutzen, um hier seinen Expert:innen-Status zu zeigen.

Allerdings hat LinkedIn auch einen Nachteil – bezahlte Werbeanzeigen sind hier deutlich teurer als vergleichsweise bei Instagram oder Facebook. Dafür wirkt die Werbung umso professioneller. Die beste Möglichkeit, um durch dein digitales Marketing auf dich aufmerksam zu machen, ist einfach selbst Content Management zu betreiben und gute Inhalte zu teilen.

Wie erstelle ich guten LinkedIn Content?

Die wichtigste Regel zuerst: Sei spannend! Um dich von anderen abzuheben, gestalte deine Beiträge auch visuell ansprechend durch eigene Bilder und Videos. Jedes Posting sollte deine Inhalte kurz und prägnant auf den Punkt bringen und dabei neugierig auf mehr machen. Ergänzt durch einen Link kannst du die Interessent:innen dann direkt auf deine Webseite holen.

Ein echter Pro-Tipp von Collin ist das Whitepaper-Marketing. Das sind kurze Übersichten mit wertvollen Tipps und Tricks, die ein Thema kurz und knackig auf den Punkt bringen. Um kostenlos Zugriff darauf zu erhalten, lassen Interessent:innen ihre E-Mail-Adressen da und abonnieren idealerweise direkt noch deinen Newsletter. Durch die so gesammelten E-Mail-Listen kannst du deine Reichweite erhöhen und deine Zielgruppe noch besser kennenlernen.

Hier geht es zu unserem Beispiel-Whitepaper: Die Events der Zukunft 

6 Tipps, um dein digitales Marketing upzugraden:

  1. Du musst nicht alles machen: Dann lieber weniger, aber dafür richtig.
  2. Lege deinen Fokus auf die Webseite: Von hier aus kannst du deine Inhalte streuen.
  3. Habe immer eine zentrale Message nach außen: Wer bin ich und wofür stehe ich?
  4. Unterschätze die Macht von Google nicht: Gute und SEO optimierte Inhalte lohnen sich!
  5. Erstelle einen Redaktionsplan: Wann soll welcher Content rausgehen?
  6. Beachte immer das Urheberrecht: Nutze deine eigenen Bilder, wann immer möglich.


Auch jetzt ist noch längst nicht alles zum Thema digitales Marketing gesagt. Schließlich ist es ein unglaublich weites Feld, was sich auch immer wieder verändert. Ich freue mich sehr, dass Collin erneut unser Gast war und bin mir sicher wir sprechen uns wieder.


Bis dahin, bleibt flexibel

Eure Ralf Schmitt, Vaya Wieser-Weber, Mirja Dajani

und das Team der Impulspiloten

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