Wie starte ich einen Podcast, Dirk Hildebrand?

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Podcast-Tipps mit Dirk Hildebrand

Podcasts sind aktuell das absolute Trendmedium mit der höchsten Zuwachsrate in Deutschland! Warum? Ganz einfach – sie sind mega vielseitig und der Zugang dazu super easy. Egal, ob du Neuigkeiten, Wissenswertes, oder einfach Unterhaltung suchst, es gibt einen passenden Podcast für jede:n. Deshalb ist die Gruppe der Nutzer:innen auch so heterogen – von jung bis alt findet mittlerweile jede:r einen Podcast zum eigenen Lieblingsthema. Das macht Hörer:innen natürlich zu einer beliebten Zielgruppe für Unternehmen, die ihr Business vorstellen möchten.

Neugierig wie ich bin, musste ich unbedingt mehr über die Content- und Marketingmöglichkeiten durch Podcasts erfahren und habe mir deshalb DEN Podcasts-Experten Deutschlands, Dirk Hildebrand, auf die Impulspiloten-Couch eingeladen. Er ist der Gründer und Redaktionsleiter von „audioEXPERTEN – PODCASTS, RADIO und MEHR“ – einer der erfolgreichsten Podcastdienstleister in der DACH-Region sowie dem Podcast-Startup „LOPODIO“. 

6 Gründe für Eventprofis jetzt einen Podcast zu starten

Warum du als Eventprofi oder Technikfirma unbedingt einen Podcast starten solltest

Als Mensch aus der Eventbranche hast du sicher viel zu erzählen, und ein Podcast ist der ideale Weg, deinen wertvollen Content an deine Zielgruppe zu bringen. Aber warum gerade jetzt einen Podcast starten? Hier sind einige überzeugende Gründe:

1. Ideale Verknüpfungsmöglichkeit: Als Profi in der Eventbranche oder Technikfirma kannst du Expertenwissen teilen und auf spannende Weise Einblicke in deine Branche geben. Ein Podcast bietet die perfekte Plattform, um dein Fachwissen zu präsentieren.

2. Content Marketing Tool: Ein Podcast ist ein äußerst effektives Content-Marketing-Tool. Du kannst Informationen, Geschichten und Trends teilen, die für dein Publikum relevant sind. Dies stärkt deine Markenpräsenz und zieht potenzielle Kund:innen an.

3. Abonnieren-Button: Mit einem Podcast kannst du ein treues Publikum aufbauen, das deine Episoden regelmäßig verfolgt. Wenn Hörer:innen deinen Podcast abonnieren, bleibst du kontinuierlich in ihrem Blickfeld.

4. Bindung an deine Marke: Ein Podcast ermöglicht es dir, eine persönliche Verbindung zu deinem Publikum aufzubauen. Die, die ihn hören werden nicht nur Kund:innen sein, sondern auch Fans deiner Marke und deines Themas.

5. Hohe Reichweite: Podcasts haben eine beeindruckende Reichweite. Menschen aus der ganzen Welt können auf deine Inhalte zugreifen, was dir eine größere Sichtbarkeit verschafft.

6. Steigerung der Konversionsrate: Studien zeigen, dass Podcast-Hörer:innen offener für Kaufentscheidungen sind. Jede/r vierte Hörer:in ist bereit, ein Produkt oder eine Dienstleistung von dir zu erwerben, und die Hälfte davon besucht deine Homepage, um mehr zu erfahren.

Insgesamt bietet dir ein Podcast also eine hervorragende Möglichkeit damit du deine Marke in der Eventbranche oder Technikwelt etablierst, Kunden gewinnst und eine engagierte Fangemeinde aufbaust. Mach dich bereit, in die Welt des Podcastings einzutauchen und deinen Einfluss zu erweitern.

 

(Podcast-)Strategie is Key

Die meisten Menschen, die neu im Podcast-Game sind, beginnen ihre Podcast-Planung direkt mit der Frage nach dem Inhalt. Dirk empfiehlt jedoch diesen Aspekt zunächst zurückzustellen und erst einmal eine konkrete Strategie zu entwickeln. Als erstes solltest du dir überlegen, was und wen du mit diesem Format erreichen möchtest. Dann solltest du einen Blick auf deine übrigen Marketingaktivitäten werfen und schauen, wie sich der Podcast hier sinnvoll einbinden lässt.

Ein wichtiges Learning, auch für mich, ist, dass der er Erfolg deines Podcasts nicht allein von der Reichweite abhängt. Viel wichtiger ist die Qualität der Abonnentenstruktur. Wenn du Inhalte erstellst, die gezielt auf eine engagierte Zielgruppe ausgerichtet sind, baust du eine Beziehung auf und schaffst treue Hörer, die tatsächlich an deinem Thema interessiert sind. Die Abonnentenstruktur ist der Schlüssel, um die richtigen Menschen anzuziehen, die deinen Podcast genießen und von deinem Know-how profitieren. Qualität übertrifft Quantität, wenn es darum geht, deinen Podcast erfolgreich zu gestalten.

One-Man-Show oder Talkshow mit Gästen?

Sobald die Strategie steht, müssen weitere wichtige Entscheidungen getroffen werden, wie wer in deinem Podcast auftreten soll. Möchtest du allein oder gemeinsam mit einer Kollegin oder einem Kollegen als Host auftreten oder holst du dir abwechslungsreiche Gäste dazu?

Letztlich ist das eine organisatorische Frage, meint Dirk. Gäste funktionieren prima als Multiplikator:innen und können durch ihre eigenen Netzwerke die Werbetrommel für dich rühren. Allerdings bringt ein Podcast mit regelmäßigen Gästen einen sehr viel höheren Koordinationsaufwand mit sich, der nicht zu unterschätzen ist. Dirks Profitipp ist daher, ein Mischmodell zu wählen, bei dem man in einigen Folgen Gäste einlädt und in anderen allein mit kürzeren Impulsvorträgen auftritt. Das Tolle an einem Podcast ist, dass man einfach mal ausprobieren darf, was funktioniert und was nicht. Der eigenen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Wie lange darf ein Podcast dauern?

Wie lange eine einzelne Podcast-Episode dauern darf, ist total individuell und hängt komplett vom Thema ab. Jede:r sucht sich schließlich den Podcast aus, der zu seinen Leidenschaften passt und bringt deshalb auch großes Interesse am Thema mit. Ob Golf-Podcast oder Standup-Paddling, es gibt quasi kein Hobby und kein Thema, zu dem es keinen passenden Podcast gibt.

Darum ist es egal, ob es nun ein kurzer Impuls von 10-15 Minuten oder ausführliche Gespräche von einer Stunde sind, Hauptsache, der Inhalt ist informativ und unterhaltsam. Beliebte und bekannte Podcasts haben das Glück, treue Fans zu haben, die ihnen ohnehin aufmerksam lauschen, egal wie lange die Episoden dauern. In der Welt der Podcasts geht es vor allem darum, die Hörer:innen mit relevantem und ansprechendem Content zu begeistern und so eine engagierte Hörerschaft aufzubauen.

Wie sollte ein cooler Titel aussehen?

Es lohnt sich, etwas Zeit in die Entwicklung eines coolen Titels zu investieren. Er  trägt schließlich entscheidend zum ersten Eindruck und damit zur Entscheidung für oder gegen ein neues Hörerlebnis bei.

In erster Linie sollte der Titel also Interesse bei potenziellen Hörer:innen wecken. Dazu empfiehlt Dirk auf Individualität zu achten und gleichzeitig das Thema in den Fokus zu bringen. Kurz und griffig lautet hier die Devise! Idealerweise besteht der Titel sogar nur aus ein bis zwei Worten.

Statt „Expertentalk von der Impulspiloten-Couch“ wäre zum Beispiel „Schmitts Couch“ viel einprägsamer und bringt gleichzeitig meinen Nachnamen mit ins Spiel. Da hatte mein Marketing-Team also den richtigen Riecher als es den kürzeren Titel „Event Impulse“ für meinen Podcast, die Audio-Version des Expertentalks, gewählt hat.

Unser zweiter Podcast im Impulspiloten-Universum, „Good Life, Good Business“, gehosted von Vaya Wieser-Weber und David Zöllner, hat zwar einen etwas längeren Titel, dafür bringt er das Thema, aber perfekt auf den Punkt.

Ein Titel darf allerdings auch mal lustig oder gar selbstironisch ausfallen, wie unser Speaker-Kollege Maximilian Schwarzhuber zeigt, der seinen eigenen Podcast nach einer Unterschenkel-Amputation schlicht „Beinfreiheit“ getauft hat.

Mehr Podcast Tipps

Das waren ein super Einstieg ins Thema Podcasts und eine Menge hilfreicher Tipps. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, sollte sich zum einen den vollständigen Expertentalk mit Dirk ansehen und zum anderen unbedingt einen Blick in sein kürzlich im Haufe-Verlag erschienenen Taschenguide werfen.

Das Buch findet ihr hier: Podcasts Konzipieren, produzieren und vermarkten.

Und weil das Thema so spannend und aktuell ist, habe ich beschlossen Dirk ein weiteres Mal zum Expertentalk einzuladen. Freut euch also schon mal auf die zweite Runde!

Bis dahin. Bleibt flexibel

Euer Ralf Schmitt, Vaya Wieser-Weber, Mirja Dajani

und das Impulspiloten-Team.

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