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Das erste Mal – im ImproHotel

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Improhotel

Manchmal begegnet man ja in der Impro-Szene Menschen, die noch ganz beseelt sind von ihrer Zeit in diesem ominösen ImproHotel. „Kann man nicht beschreiben“ heißt es dann. Oder „Muss man einfach mal gemacht haben“ auf Nachfrage. Ganz vage wird es dann bei der verschwörerischen Aussage „Was im ImproHotel passiert, bleibt im ImproHotel“.

 

Leute! Das ist Mecklenburg Vorpommern – und nicht Las Vegas! Aber nun gut.

 

Neugier wecken können sie ja, diese ImproHoteller. Und dann kam es, wie es kommen musste: Ich saß im Zug nach Schloss Wedendorf. Mit Kribbeln im Bauch auf dem Weg nach irgendwo im nirgendwo. Beim Blick auf die vorbeiziehende platte Landschaft kam mir dann sehr deutlich der Gedanke, dass sieben Tage im schlimmsten Fall auch sehr lang und einsam werden können. Wenn sich die anderen Teilnehmer:innen als Spinner und Spacken entpuppen sollten zum Beispiel.

Sag „ja“ zum Leben und zum ImproHotel

Mitgehangen, mitgefangen. Beim nächsten Bahnhof musste ich raus und beschloss, mich ganz professionell auf meine Impro-Qualitäten zu besinnen. „Sei im Moment“ sagte ich mir, „und sag ja zu dem, was da auf Dich zukommt“. Und was dann am Bahnhof als nächstes auf mich zu kam, war meine bezaubernde Reiseleitung Michaela, die mich zum Schlosshotel abholte! Mit ihrem braunen Wuschelkopf hieß sie mich so herzlich Willkommen, als wäre ich bereits Stammgast im ImproHotel.

Nach Ankunft mit dem Minivan wurde ich mit den weiteren Mitreisenden auf der Schlosstreppe von Ralf, dem Gastgeber des ImproHotels, mit Sekt begrüßt. Hier und da gab es ein großes Hallo – und es schien, als ob sich hier viele nicht zum ersten Mal wieder sahen.

Begegnungen und neue Menschen kennenlernen

Am Abend wurden Neulinge wie ich im ImproHotel ganz selbstverständlich aufgenommen. Beim gemeinsamen Abendessen, vor dem Kamin in der Lobby und bei der großen Begrüßungsrunde mit Trainer:innen und Teilnehmer:innen, boten sich entspannte Möglichkeiten gemeinsam ins Gespräch zu kommen, bevor es am nächsten Morgen mit den Workshops losging.

Das Mysterium des ImproHotel´schen Raum-Zeit Kontinuums

Und was soll ich sagen… Am Ende waren die sieben Tage im ImproHotel tatsächlich unglaublich lang. Aber nur, weil die Erlebnisdichte einfach so hoch war! Durch all die Erfahrungen und Inspirationen in den vielen Workshops, tollen Gespräche am Lagerfeuer, durchtanzten Nächte und heiseren Karaoke-Abende, Impro-Shows, Volleyball-Kämpfe, und, und, und…. kam mir die Zeit einfach viel, viel länger vor. Und dabei gleichzeitig so kurz wie ein Wochenende.


Jetzt verstehe ich endlich, was das ImproHotel-Raum-Zeit-Kontinuum mit einem macht. Was ein Impro-Kater ist und warum Teilnehmer:innen auf dem Heimweg Wiedereingliederungsgruppen für den Alltag bilden.

 

Eines ist jedenfalls sicher: Im nächsten Jahr reise ich extra früh an, damit ich auch oben auf der Schlosstreppe stehen kann, um meine Leute zu begrüßen und in den Arm zu nehmen, als ob wir uns schon ewig kennen. Denn nach einer Woche ImproHotel tun wir das ja auch irgendwie.

Und Du? 

So oder so ähnlich erging es den vielen hunderten Teilnehmer:innen, die uns im ImproHotel nun schon seit vielen Jahren begleiten.

 

Und? Wie sieht es mit Dir aus? Auch Lust bekommen? Anfänger sind jederzeit willkommen. Mehr Infos findest Du unter www.impro-hotel.de

 

Bleib flexibel

Ralf Schmitt, Vaya Wieser-Weber, Mirja Dajani

und das Team der Impulspiloten

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