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Boutique Events – kleineren Veranstaltungen gehört die Zukunft

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In den letzten Tagen wehte durch die Event-Welt ein leichter, frühlingshafter Hauch von Normalität…. Ich war endlich wieder einmal ein paar Tage am Stück in Deutschland unterwegs, um Events live zu besuchen und live zu veranstalten. Doch die Erfahrungen aus der Pandemie und die erschreckenden Entwicklungen im Osten Europas werden auch in nächster Zeit die Art und Weise wie Veranstaltungen stattfinden stark prägen. Die Erfahrung aus meiner kleinen Event-Tour war für mich dazu ein erster Wegweiser, wie Veranstaltungen in naher Zukunft eine Chance haben werden – als Boutique Events.

Events werden kleiner und exklusiver

Wir als Experten für unkonventionelle Business-Events sind überzeugt, dass inhaltliche Events sehr gut in digitale und hybride Eventformate übertragbar sind. Gleichzeitig stellen wir aber fest, dass die Bedürfnisse unserer Kund:innen und Teilnehmenden gerade ganz woanders liegen und der Trend hin zu kleineren Boutique Events geht. Diesen Trend konnte ich auch auf den letzten drei Live-Veranstaltungen sehr gut beobachten.

 

Ich war:

 

  • 1 Tag als Eventpartner auf der SalesUp Conference – einem Kongress für neueste Vertriebstrends
  • 2 Tage als Gast auf der Winterconference der German Speakers Association,
  • Und 3 Tage auf dem Impro-Hotel Workshop-Festival als Veranstalter und Gastgeber.

Begegnungen schaffen

Nach und nach werden in Deutschland die Corona-Schutzmaßnahmen merklich gelockert. Der Frühling steht vor der Tür und das Bedürfnis nach Geselligkeit, Live-Erlebnissen und Austausch ist so hoch wie nie. Gleichzeitig haben uns die letzten 2 Jahre stark geprägt. Stadionbesuche mit 30.000 Menschen lösen trotz aller Lust auf Live-Konzerte gleichzeitig bei vielen ein mulmiges Gefühl aus. Auch fällt es nicht jedem leicht, sich aktiv aus dem sicheren Schutz des eigenen Zuhauses heraus zu begeben.


Es scheint, als hängen wir gerade in der Luft zwischen dem Bedürfnis nach aktivem Austausch mit anderen und dem vormals aufgezwungenen zu Hause bleiben, das sich als Cocooning in unsere DNA geschlichen hat.

 

Raus gehen oder gemütlich zu Hause bleiben? Menschen treffen oder doch lieber mit Abstand auf Nummer sicher gehen? Nicht nur wir selbst fühlen uns zerrissen, auch bei den Unternehmen ist eine Unsicherheit zu spüren. Sollten Live-Events wieder stattfinden – oder lieber noch nicht.

Wirtschaftlicher Druck und Unsicherheit

Der zweite Faktor, der die Gestaltung von Events aktuell sehr beeinflusst, ist der Krieg in Europa. Ein Unsicherheitsfaktor, der zum einen menschlich zum Nachdenken zwingt. Es stellt sich die Frage, ob es im Angesicht dieser humanitären Katastrophe überhaupt angemessen ist, Spaß auf einem Event zu haben.

 

Darüber hinaus spielen die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser ungewissen Situation eine weitere wichtige Rolle. Aus der Sicht des Unternehmens-Controllings sind Events ein Kostenfaktor, deren Relevanz für einen modernen Marketing-Mix und als wichtiges Kommunikationstool für Kund:innen und Mitarbeiter:innen häufig unterschätzt wird, weshalb sie als erstes eingespart werden.

Boutique Events

Wie die drei von mir erlebten und veranstalteten Live-Events mir gezeigt haben, ist aktuell nicht die Zeit für große Veranstaltungen.

 

Im Hinblick auf unsere persönliche Verfassung und die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa, werden aus meiner Sicht Events künftig kleiner und exklusiver werden. Mit einem guten Konzept für ein Boutique Event erzielt man bei kleineren Gruppen von ca. 70 – 120 Menschen jedoch super Ergebnisse.

 

Ein Boutique Event bietet einerseits einen überschaubaren Rahmen zum entspannten Wohlfühlen. Andererseits ist diese Gruppengröße optimal für gut organisierbare Weiterbildungsangebote wie Workshops, Barcamps, Tagungen oder MindSet Days. Damit haben Boutique-Events, die auf Wissens- oder Informationsvermittlung ausgerichtet sind, eine vertretbare Daseinsberechtigung.

 

Gleichzeitig tragen sie dazu bei, eine hohe Begegnungsqualität zwischen den Teilnehmenden herzustellen und damit langfristig die Zusammenarbeit im Unternehmen zu verbessern.

 

Bleibt flexibel –

Ralf Schmitt, Vaya Wieser-Weber, Mirja Dajani


und das Team der Impulspiloten

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